Geringer Schutzbedarf
Kein Schutzanzug oder Gehörschutz erforderlich – das spart Zeit und Geld.
Saubere Arbeitsumgebung
Schmutz wird sofort verdunstet oder abgesaugt, ohne Staub oder Rückstände zu verteilen.
Temperaturunabhängig
Wirkt auf kalten und warmen Oberflächen gleichermaßen effektiv, sodass keine zusätzlichen Verzögerungen erforderlich sind.
Keine Verbrauchsmaterialien
Kein Trockeneis, keine Chemikalien oder andere Verbrauchsmaterialien erforderlich.
Umweltfreundlich
Kein Wasser, keine Chemikalien, kein Abfall – im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen.
Hochpräzise
Geeignet für komplexe Formen, feine Details und filigrane Bauteile.
Automatisierbar
Einfache Integration in automatisierte Produktionslinien.
Erreicht schwer erreichbare Stellen
Der Laserkopf kann auf schwer erreichbare Stellen ausgerichtet werden.
Niedrige Betriebskosten
Höhere Anfangsinvestition, aber niedrige langfristige Betriebskosten.

Trockeneisstrahlen ist eine Technologie zur Reinigung stark verschmutzter Oberflächen. Trockeneispellets (festes CO2 mit einer Temperatur von -80 °C) werden von einem Druckluftstrom mitgerissen und fliegen mit hoher Geschwindigkeit auf die zu entfernende Verunreinigung. Beim Auftreffen auf die Verunreinigung verdampfen die Eispellets und lösen durch einen Expansionsschock die Verunreinigung. Zusätzlich erfährt die Verunreinigung aufgrund des großen Temperaturunterschieds zwischen Trockeneis und Umgebung einen Thermoschock. Schließlich treffen die Pellets auf die Verunreinigungsschicht, was eine abrasive Wirkung auf die Verunreinigung hat, ähnlich wie beim Sandstrahlen.

Vergleicht man Trockeneisstrahlen mit Sandstrahlen, wird der wesentliche Vorteil dieser Technik deutlich: Das Strahlmittel (die Trockeneisgranulate) verdampft und gelangt nicht in die Umgebung, anders als beim Sandstrahlen, das einen hohen Abschirm- und Reinigungsaufwand erfordert. Die verdampften CO₂-Granulate bilden CO₂-Gas, das unschädlich und für die Lebensmittelverarbeitung geeignet ist. Der Nachteil ist jedoch, dass zwar die Trockeneisgranulate verschwinden, der gelöste Schmutz jedoch nicht. Diese gelösten Partikel fliegen durch den Druckluftstrom mit hoher Geschwindigkeit umher und verunreinigen die Umgebung. Beim Laserreinigen gibt es diesen Nachteil nicht: Die gelösten Schmutzpartikel verdampfen größtenteils, und der verbleibende Staub wird sofort abgesaugt, sodass die Umgebung perfekt sauber bleibt. Dies erklärt auch, warum Laserreinigen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie so beliebt ist.

Der Trockeneisstrahl darf auf keinen Fall mit Fingern oder anderen Körperteilen in Berührung kommen. Nicht nur, weil er so kalt ist und sofort Erfrierungen verursachen würde, sondern auch, weil die Partikel auf der Haut die gleiche Wirkung haben wie auf den zu entfernenden Schmutz. Ein Vollschutzanzug ist daher beim Trockeneisstrahlen, genau wie beim Sandstrahlen, unerlässlich. Auch die Lärmbelästigung ist sehr hoch. Nicht nur der Bediener der Maschine, sondern alle Personen in der näheren Umgebung benötigen beim Trockeneisstrahlen einen Gehörschutz. Deutlich sicherer und nahezu geräuschlos ist die Laserreinigung. Sie benötigen lediglich eine Schutzbrille, ansonsten ist keine spezielle Schutzkleidung erforderlich. Der gelöste Schmutz fliegt nicht herum, das Werkstück bleibt kühl, und sollte der Laserstrahl einmal auf Ihre Hand treffen, schadet er nicht.
Trockeneisstrahlen funktioniert besser auf sehr heißen Werkstücken, da der Thermoschock zwischen Trockeneisgranulat und Verunreinigung dann größer ist. Deshalb werden beispielsweise industrielle Backöfen für die Trockeneisreinigung oft sehr hoch erhitzt. Das ist nicht immer gut für Backbleche und Beschichtungen, kann aber auch dazu führen, dass sich bestimmte Verunreinigungen, die die Trockeneismaschine nicht erreicht, noch weiter festsetzen. Die Laserreinigung kann sowohl auf einem heißen als auch auf einem kalten Ofen (oder einem anderen Werkstück) angewendet werden und funktioniert in beiden Fällen gleich gut.

Wie der Name schon sagt, wird zum Trockeneisstrahlen Trockeneis benötigt. Dieses Granulat ist schwierig zu handhaben und teuer. Da es -80 °C heiß ist, kann man es nicht in einem normalen Lager lagern und es ist auch nicht leicht zu finden. Das Granulat wird in isolierten Behältern oder Säcken geliefert und muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums verwendet werden, da es sonst verdunstet. Während des Reinigungsvorgangs verbraucht die Trockeneismaschine außerdem große Mengen dieses Granulats, sodass ständig neue Säcke nachgeliefert werden müssen. Das Granulat muss daher mit Spezialgeräten hergestellt werden und ist schwer zu beschaffen und zu lagern. Das macht Trockeneisstrahlen zu einer sehr teuren Reinigungstechnik. Hier kommt der einzigartige Vorteil der Laserreinigung ins Spiel: Es gibt keine Verbrauchsmaterialien, da ein Lichtstrahl die gesamte Arbeit übernimmt. Das Schleppen von Sandsäcken oder Behältern mit Trockeneisgranulat gehört der Vergangenheit an.
Obwohl dies im Einzelfall beurteilt werden muss, ist der Sauberkeitsgrad des Trockeneisstrahlens im Allgemeinen geringer als der der Laserreinigung. Sandstrahlen erzielt manchmal sogar eine bessere Leistung als die Laserreinigung (abhängig von der Leistung des Laserstrahls), hat aber den Nachteil, dass die Oberflächenstruktur des gestrahlten Werkstücks durch die von den Sandkörnern erzeugten Schlaglöcher dauerhaft beschädigt wird. Trockeneisstrahlen vermeidet dieses Problem, reduziert aber auch die Reinigungstiefe. Laserflux wird in der Lebensmittelindustrie häufig eingesetzt, um Formen und Öfen zu reinigen, die mit Trockeneisstrahlen nicht vollständig sauber wurden oder bei denen das Trockeneisstrahlen extrem lange dauerte. Der Preis der Körner und die Reinigungsdauer machen Trockeneisstrahlen zu einer der teuersten Reinigungstechniken auf dem Markt.
